Sonntag, 14. Oktober 2007

Welcome to the United States, Sir!

"Can I help you, Sir?" Ich bin jetzt ein paar Tage hier, aber wenn ich diese Frage noch einmal höhre, tu ich jemandem weh, vorzüglich demjenigen, der sie mir stellt. Bis auf die, für Österreicher völlig unverständliche, allgegenwärtige Freundlichkeit von Angestellten (die selbst in Fast Food Restaurants und anderen Läden, in denen man kein Trinkgeld gibt vorherrscht) ist diese Stadt einfach nur genial. Ich hab bis jetzt ein bisschen von den "Vororten" White Plains (wo ich in einem knappen Monat wohnen werde) und Hawthorne (wo ich aktuell wohne) gesehen und heute war ich auch das erste mal in Manhatten. Nach einer ca. 40 minütigen Zugfahrt bin ich auch schon direkt aus der Grand Central Station (siehe erstes Bild links oben) rausgekommen und hatte natürlich sofort nichts besseres zu tun, als ohne Planung und Orientierung willkührlich in irgendeine Richtung zu laufen. Interessanter Weise bin ich dann am Broadway und draufhin natürlich auch am Times Square rausgekommen.
Irgendwann hab ich mir dann doch überlegt die, in meinem Rucksack verstaute, Karte von Manhatten, auf der natürlich alle Touristenfallen und ähnliche völlig überteuerte Hotspots von New York City eingezeichnet sind, rauszuholen und mir mal anzuschauen wo ich denn da eigentlich genau bin und was für Sehenswürdigkeiten sich da noch in der Nähe befinden. Den 4-Tages-Marsch zum Ground Zero hab ich mir für ein anderes Mal aufgehoben und bin dann stattdessen direkt und ohne mich zu verlaufen zum Empire State Building gekommen. Nach der horrenden Gebühr von $ 18 (da ich weder Pensionist noch Angehöriger des Amerikanischen Militärs bin und es nur für diese Vergünstigungen gibt) konnte ich nach 20 minütiger Wartezeit den Lift besteigen, der die ca. 80 Stockwerke in ungefähr 20 Sekunden hinter sich brachte. Nachdem sich der Druck im inneren meines Schädels wieder normalisiert hatte, konnte ich mich entscheiden ob ich weitere 20 Minuten auf den Lift für die letzten 6 Stockwerke warten oder ob ich diese lieber zu Fuß zurücklegen wollte. Ich entschied mich für den Fußweg und wurde dann für all die Mühen mit einer großartigen Rundumsicht um auf ganze New York City (und Teile von New Jersey) belohnt.

Sollte sich tatsächlich jemand die Mühe gemacht haben diesen unglaublich langen Text bis hier hin zu lesen, wird er (oder sie) nun damit belohnt einen Link zu bekommen, mit dem es ihm (oder ihr) ermöglicht wird noch mehr Bilder anzuschauen. Da ich es mir tunlichst verkneifen werde, irgendjemanden dazu zu zwingen sich meine "Urlaubsfotos" anzusehen, danke ich zumindest mal dafür, dass Sie, lieber Leser (oder liebe Leserin), sich die Mühe gemacht haben zumindest den Text bis zum Ende zu lesen.

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