Ich habe meinen ersten Arbeitstag bei IBM hinter mir und wie bei allen großen Firmen dauerte das Organisatorische eigentlich den ganzen Tag. Alles fing damit an, dass ich in aller Früh im Research Center in Yorktown sein musste. Dieses ist über zwei Straßen erreichbar. Die eine zweigt fast direkt vom Highway ab und führt auf den Besucherparktplatz und die andere habe ich genommen. Die Odysee führte mich durch unzählige Seitengasse und Waldwege (oh ja, da oben ist eigentlich nur mehr Wald) bis ich endlich über den Hintereingang gerade noch rechtzeitig angekommen bin.
Dort musste ich dann weitere Formulare ausfüllen (die Frau, welche sie mir ausgehändigt hat, ist immer noch am Leben und hat auch keine schweren Verletzungen davon getragen) und einen "Sicherheitskurs" besuchen, in dem ich erfahren habe, dass die IBM Research Center eigentlich gigantische Zeitbomben voll mit zig-tausenden verschiedenen Chemikalien sind.
Nachdem auch diese, unglaublich langweilige, Einführung überstanden war, musste ich meine Badge (RFID Mitarbeiterausweis) abholen. Hier entstand auch der Titel dieses Eintrags. Der, schon etwas ältere Sicherheitsmann, welcher für das Ausstellen der Badges zuständig ist, war offensichtlich völlig überfordert damit, dass das Gerät, welches meinen Namen und mein Foto auf die Karte hätte drucken sollen, selbiges immer und immer wieder verweigerte. Nachdem er ca. 10 Minuten lang mit allem möglichen und unmöglichen Werkzeugen, welche eindeutig nicht für diesen Einsatz gedacht waren, auf diesen Drucker eingehämmert hatte fragte ihn ein hinter mir wartender IBM Angestellter ob der Sicherheitsmann denn nicht doch lieber Hilfe anfordern sollte, da er die Maschine jetzt ja wohl oft genug geschlagen hätte. Nach einigen weiteren Schlägen folgte er dann doch dem Rat und forderte einen Techniker an, welcher mit fachmännischem Blick sofort eine Lösung parat hatte: "Just restart it, maybe that will do the job.". Und tatsächlich spuckte der Drucker nach einem zackigen Restart meinen Ausweis aus und ich konnte endlich die Rückfahrt nach Hawthorn antreten.
Dort erwarteten mich weitere Formulare und ein unglaublich zugemüllter Laptop. Nun bin ich immer noch dabei diesen zu entmüllen und alle Passwörter richtig einzustellen bzw. die benötigten Zugangsdaten zu beantragen.
Und wieder möchte ich den Lesern mit dem unglaublichen Durchhaltevermögen danken, sich bis hierher durchgeschlagen zu haben. Heute gibt's leider keine neuen Fotos, aber ich werde versuchen ein paar von dem wirklich imposanten Gebäude zu machen und nachzureichen.
PS: Das erste und das letzte Bild sind nicht von mir gemacht worden, sondern von der IBM Homepage www.watson.ibm.com kopiert. Das erste zeigt den Eingangsbereich vom Research Center in Yorktown und das zweite ist eine Luftaufnahme des Komplexes in Hawthorne, in dem ich arbeite.
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1 Kommentar:
na dann.... *G* :-)
lief sicher windows drauf ...
vllt sollten wir das für menschen auch erfinden.... an manche kann man einfach hinreden wie man will die verstehns nit ... und wenns dann da a an reset knopf geben würd ... pfuuhhhh währ das leben einfach
wobei .... dann währs sicher nimmer so lustig
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